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Schleswig-Holstein / Hamburg - Landwirtschaft

aus 978-3-14-100263-8 auf Seite 17 Abb. 4
Diercke Karte Schleswig-Holstein / Hamburg - Landwirtschaft

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Schleswig-Holstein / Hamburg - Landwirtschaft

Mit seinem maritimen Klima und den fruchtbaren B�den bietet das „Land zwischen den Meeren“ ideale Voraussetzungen f�r die pflanzliche Produktion. Doch obwohl �ber 60 Prozent der Landesfl�che landwirtschaftlich genutzt werden, ist Schleswig-Holstein kein Agrarland. Der Produktionsanteil der Landwirtschaft (einschlie�lich Forstwirtschaft und Fischerei) ist zwar h�her als im bundesweiten Durchschnitt, doch betr�gt der Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung Schleswig-Holsteins nur etwa 1,6 Prozent (Stand 2010).
Von insgesamt etwa 1,58 Mio. Hektar (ha) Landesfl�che wurden in Schleswig-Holstein 2010 rund 996 000 ha landwirtschaftlich genutzt, davon rund 674 000 ha f�r Ackerbau und 314 000 ha f�r Gr�nland.

Ackerbau und Sonderkulturen
Ein Gro�teil des Ackerlandes liegt in den Marschen, aber vor allem im �stlichen H�gelland. Auf �ber 40 Prozent der gesamten Ackerbaufl�che, n�mlich auf 292 000 ha, wurde Getreide angebaut, davon zu einem Gro�teil Weizen (208 000 ha). Weitere Schwerpunkte liegen in der Produktion von Silomais (176 000 ha) und Winterraps (112 000 ha). Fl�chenm��ig dahinter folgen Zuckerr�ben (7 500 ha) und Kartoffeln (5 500 ha).
Ebenfalls bedeutsam ist der Anbau von Sonderkulturen. Das Hauptanbaugebiet der Obstkulturen liegt in den Elbmarschen westlich von Hamburg. Das „Alte Land“ am S�dufer der Unterelbe, das teilweise zu Hamburg geh�rt, z�hlt zu den gr��ten Obstbaugebieten Mitteleuropas. Die Vier- und Marschlande sind Hamburgs Blumen- und Gem�segarten. Zwischen M�lln und L�beck liegt das Zentrum des Spargelanbaus. Der Kreis Dithmarschen ist das gr��te geschlossene Kohlanbaugebiet Deutschlands. Im Kreis Pinneberg befindet sich ein Schwerpunkt der Baumschulbetriebe.

Viehhaltung
Die Milch- und Rinderwirtschaft in Verbindung mit Futteranbau konzentriert sich vor allem auf die Marsch und die angrenzenden Geestgebiete. 2010 wurden in Schleswig-Holstein rund 1,14 Mio. Rinder und etwa 360 000 Milchk�he gez�hlt. Schweinezucht findet sich vor allem im �stlichen H�gelland. Grunds�tzlich geh�rt Schleswig-Holstein zu den Regionen mit relativ wenigen Schweinen (insgesamt rund 1,6 Mio.; im Vergleich Niedersachsen: �ber 8 Mio.). Auch H�hner und Schafe haben in der Viehzucht eine eher geringe Bedeutung.

Forstwirtschaft
Forst- und Holzwirtschaft spielen in Schleswig-Holstein eine untergeordnete Rolle. Wald bedeckt nur etwa 10 Prozent der Landesfl�che: Damit ist Schleswig-Holstein das wald�rmste Fl�chenland Deutschlands. Die Schwerpunkte der heutigen Buchen- und Laubmischw�lder liegen in Ostholstein und Laubenburg. Auf der hohen Geest und am Geestrand weisen die W�lder den h�chsten Anteil an Nadelb�umen auf. Die Marschen an der Westk�ste sind nahezu waldfrei.

Nahrungs- und Genussmittelindustrie
Entsprechend der Agrarlandschaft finden sich in Schleswig-Holstein verbreitet Betriebe der Milch- und Fleischverarbeitung. In den Anbaugebieten von Sonderkulturen, etwa in Dithmarschen, im Alten Land und den Vier- und Marschlanden, haben sich Betriebe der Obst- und Gem�severarbeitung angesiedelt. An der K�ste und in den Hafenst�dten Hamburg, L�beck, Flensburg befinden sich Fischfabriken. Gr��ere Brauereien sitzen insbesondere in Hamburg, Flensburg und Marne.
U. Kleinel�mern, S. Lemke



Stichworte: Ackerbau Genussmittelindustrie Gr�nland Hamburg Landwirtschaft Nahrungsmittelindustrie Obstanbau prim�rer Sektor Schleswig-Holstein Sonderkultur Viehhaltung Viehzucht


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