Spam via Google
Viel Spam schafft es nicht mehr in mein Postfach. Deswegen hat mich diese Nachricht interessiert, die “kostenlos und rezeptfrei Potenzmittel anbietet”. Wie kommt die durch den Filter?
Die Spammer haben schon dazu gelernt. So vermeidet die Spam-Mail jeglichen Hinweis auf Markennamen wie Viagra. Es ist ausschließlich von Potenzmitteln die Rede.
Den Vogel aber schießt der Link ab: Statt auf eine einfach zu identifizierende – und per Spamfilter blockbare – Domain zu verweisen, schickt uns die Mail weiter zu einem Link:
http://www.gXXgle.ch/#sclient=123&hl=de&source=hp&q=%22Sie+guestig+und+rezeptfrei%22+swiss
Ich habe den Link nicht angeklickt – man ist ja vorsichtig und das “#sclient=xxx” macht mich misstrauisch. Aber ich habe die Suche nachgebaut. Und sie führt tatsächlich zu zwei Fundstellen genau jeder “Online Apotheke”, die offenbar die Mittelchen anbietet.
Raffiniert, denn welcher Spam-Jäger möchte schon Google als URL aussperren oder einen Google-Link als Spam-Merkmal eingeben.
So, nun aber genug – ich markiere die Nachricht dennoch als Spam und schau mal, was da noch so kommt.