Die Verteilung der Landessprachen hat sich in den letzten vier Jahrzehnten ziemlich verändert. Die Anteile des Deutschen, Italienischen und Rätoromanischen als Hauptsprache(n) sind zurückgegangen, während jene des Französischen und der Nichtlandessprachen angestiegen sind. Die beiden am häufigsten genannten Nichtlandessprachen sind Englisch und Portugiesisch.
Das Wichtigste in Kürze
Zwischen 1970 und 2016 sind die Anteile der Personen, die Deutsch (inkl. Schweizerdeutsch) als Hauptsprache(n) angeben, eicht gesunken von 66% auf 63%. Für Italienisch (inkl. Tessiner oder bündneritalienischer Dialekt) und Rätoromanisch sind die Anteile auch leicht gesunken, von 11% auf 8%, bzw. von 0,8% auf 0,5%. Gleichzeitig ist der Anteil der französischsprachigen Personen von 18% auf 22% leicht angestiegen. Der Anteil der Personen, die eine Nichtlandessprache als Hauptsprache(n) angeben, hat stark zugenommen. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass seit 2010 mehrere Hauptsprachen angegeben werden können.
Bei der Arbeit ist Schweizerdeutsch mit 65% die üblicherweise gesprochene Sprache, gefolgt von Hochdeutsch (35%), Französisch (29%), Englisch (19%) und Italienisch (9%).
43% der Erwerbstätigen verwenden mehr als eine Sprache bei der Arbeit mindestens einmal pro Woche.
Die meisten erwerbstätigen Personen in der Schweiz würden für ihren Beruf gerne Englisch lernen oder ihre Kenntnisse verbessern, gefolgt von den Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch. Neben Spanisch, Chinesisch und Russisch werden auch Schweizerdeutschkenntnisse als berufsrelevant betrachtet.
Zu Hause oder mit den Angehörigen sprechen 59% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren üblicherweise Schweizerdeutsch, 24% Französisch, 11% Hochdeutsch und 8% Italienisch. Die beiden am häufigsten genannten Nichtlandessprachen sind Englisch (5%) und Portugiesisch (4%).
Zwei Drittel (64%) der Schweizer Bevölkerung verwenden mit ihren Angehörigen, bei der Arbeit oder beim Fernsehen oder Internetsurfen mindestens einmal pro Woche mehr als eine Sprache.
Weitereführende Informationen zu den entwickelten Konzepten finden Sie unten (Grundlagen und Erhebungen).
Jede fünfte Person ab 25 Jahren lernt eine Sprache. In allen Sprachregionen wird Englisch (35%) am häufigsten gelernt, deutlich abgeschlagen stehen Französisch (15%) an zweiter, Deutsch (13%) an dritter und Italienisch (11%) an vierter Stelle.