„Wer zu Marktschwärmer geht, läuft natürlich nicht hierher zum Markt“, sagt Hauke Holm, dessen Familie einen Hof in Aukrug betreibt und dort unter anderem Spargel und Kartoffeln anbaut. Eine Saison hat der Betrieb selbst Spargel bei Marktschwärmer verkauft. „Auf dem Markt ist der Vorteil, dass die Kunden die Ware vorher sehen und die Auswahl selbst treffen können. Das geht da nicht.“
Das Konzept von Marktschwärmer könne durchaus Konkurrenz sein. „Aber Marktgänger gehen zum Markt“, sagt Hauke Schacht, dessen Familie einen Obsthof im Alten Land hat. „Bei Marktschwärmer muss man ja zudem vorausplanen – bis montags bestellen und dann donnerstags abholen. Das machen viele Leute nicht, die kaufen spontan.“
„Ich sehe Marktschwärmer nicht als Konkurrenz, das sind eher Mitbewerber. Einige verkaufen ja auch zusätzlich auf dem Wochenmarkt“, sagt Antonia Nitsch von der Duft- und Aromagärtnerei Nitsch, die Gemüse und Pflanzen verkauft. „Wir leben von unserer Stammkundschaft. Viele zelebrieren es, auf den Markt zu gehen. Sie lassen sich Zeit, trinken Kaffee, probieren hier und da mal was.“